Seit über fünf Jahrzehnten prägt kein vergleichbarer Filmemacher die Filmgeschichte und das Handwerk wie Kultregisseur Francis Ford Coppola. Kaum eine Karriere war auf solche einzigartige Art und Weise durchzogen von glorreichen, kommerziellen Erfolgen bis hin zu finanziellen Disastern. Nach mehrjähriger Zusammenarbeit mit großen Studiosystemen, erwies Coppola ein richtiges Gespür für den nächsten Schritt ins unabhängige Filmgeschäft und gründete 1969 das Filmstudio American Zoetrope. Als Vorreiter in puncto Autorenfilm produzierte er große Meisterwerke für seinen Freund George Lucas (American Graffiti), Tim Burton (Sleepy Hollow), Akira Kurosawa (Kagemusha), Robert de Niro (The Good Shepard), Paul Schrader (Mishima) und viele mehr. Es ist nicht verwunderlich, dass der Name Coppola in Hollywood mittlerweile eine Art Marke geworden ist und diesen Eindruck bekommt man nicht nur wenn man eine Flasche des erlesenen, hauseigenen Coppola Weins ergattert, sondern weil auch so viele bedeutende Mitglieder dem „Klan“ entsprungen sind. Francis Coppola ist vielen bekannt als Vater und Mentor von Tochter und ebenfalls Regisseurin Sofia Coppola, der Onkel von Nicolas Cage und Jason Schwartzman, als auch Bruder von Schauspielerin Talia Shire, formally known as Adriaaaan! von den Rocky Filmen.
Was einen Coppola Film besonders macht ist schwer zu beschreiben. Seine Filmwerke vermitteln dem Zuschauer eine unbändige Intensität, gestalterische Pionierarbeit und bahnbrechende Erzählweisen. In der bisherigen Filmgeschichte ist wohl kein Charakter wie der des Mafia Oberhauptes Don Corleone häufiger imitiert, als Sinnbild personifiziert und bis heute marketing-technisch glorifiziert worden. Lieber Leser, wenn wir ehrlich sind hatten wir doch alle mal ein pausbäckiges Brando Poster in unseren Zimmern hängen, oder? In der folgenden Liste versuche ich einige bedeutenden Meilensteine genauer unter die Lupe zu nehmen und den rebellischen Weg eines solchen Ausnahmekünstlers im Detail zu erläutern.
DEMENTIA 13 (1963)
Was einen Coppola Film besonders macht ist schwer zu beschreiben. Seine Filmwerke vermitteln dem Zuschauer eine unbändige Intensität, gestalterische Pionierarbeit und bahnbrechende Erzählweisen. In der bisherigen Filmgeschichte ist wohl kein Charakter wie der des Mafia Oberhauptes Don Corleone häufiger imitiert, als Sinnbild personifiziert und bis heute marketing-technisch glorifiziert worden. Lieber Leser, wenn wir ehrlich sind hatten wir doch alle mal ein pausbäckiges Brando Poster in unseren Zimmern hängen, oder? In der folgenden Liste versuche ich einige bedeutenden Meilensteine genauer unter die Lupe zu nehmen und den rebellischen Weg eines solchen Ausnahmekünstlers im Detail zu erläutern.
DEMENTIA 13 (1963)
Bei einer Bootsfahrt stirbt John Haloran an einem Herzinfarkt. Da seiner Frau Louise für das Schlosserbe ausgeschlossen wird im Falle des vorzeitigen Todes ihres Mannes, vertuscht sie diesen absichtlich. Louise plant, Schlossherrin Lady Haloran in den Selbstmord zu treiben. Allerdings treibt sich auch ein Axtmörder im Schloss herum. Als sie fertig mit den Vorbereitungen für ihre Intrige ist, trifft sie auf den Axtmörder, der sie kaltblütig umbringt.
Stell dir vor du gewinnst 20.000 Dollar? Was würdest du damit anfangen? Ein nettes kleines Auto? Eine längere Reise? Deinen ersten Spielfilm drehen? Moment. Das geht doch gar nicht! Doch! Zumindest wenn man Francis Ford Coppola heißt und zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Noch während seines Filmstudiums lernte er den namenhaften Grusel Regisseur Roger Corman kennen, wodurch er daraufhin in verschiedenen Abteilungen seiner Produktionen mitwirkte. Als Corman dann für Dreharbeiten nach Irland fuhr und dort innerhalb kürzester Zeit einen weiteren Gruselstreifen beendet hatte, nutze Coppola die Gelegenheit und verfilmte sein eigens geschriebenes Drehbuch in genau den selben Kulissen und Requisiten. Die Story von Demetia 13 ist für das Jahr 1963 interessant gestaltet, besonders nennenswert ist die lebendige, spannungsgeladene Geräuschkulisse.
THE GODFATHER (1972)
Stell dir vor du gewinnst 20.000 Dollar? Was würdest du damit anfangen? Ein nettes kleines Auto? Eine längere Reise? Deinen ersten Spielfilm drehen? Moment. Das geht doch gar nicht! Doch! Zumindest wenn man Francis Ford Coppola heißt und zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Noch während seines Filmstudiums lernte er den namenhaften Grusel Regisseur Roger Corman kennen, wodurch er daraufhin in verschiedenen Abteilungen seiner Produktionen mitwirkte. Als Corman dann für Dreharbeiten nach Irland fuhr und dort innerhalb kürzester Zeit einen weiteren Gruselstreifen beendet hatte, nutze Coppola die Gelegenheit und verfilmte sein eigens geschriebenes Drehbuch in genau den selben Kulissen und Requisiten. Die Story von Demetia 13 ist für das Jahr 1963 interessant gestaltet, besonders nennenswert ist die lebendige, spannungsgeladene Geräuschkulisse.
THE GODFATHER (1972)
Die Handlung setzt im Jahr 1945 ein: Don Vito Corleone, einer der mächtigsten Mafiabosse von New York City und Oberhaupt einer der Fünf Familien, richtet zur Hochzeit seiner Tochter Connie ein Fest mit zahlreichen Gästen aus. Während diese im Garten tanzen, empfängt er im Hinterzimmer Freunde der „Familie“, die ihm anlässlich der Hochzeit ihre Aufwartung machen und um verschiedene Gefälligkeiten bitten.
Mit dem Zweiten Weltkrieg hat sich der Drogenhandel zu einem attraktiven Geschäftszweig entwickelt, und der skrupellose Mafioso Virgil Sollozzo, genannt „Der Türke“, macht den Corleones den Vorschlag, gemeinsam mit ihm den Heroinhandel in New York zu organisieren. Don Vito lehnt dieses ihm zu schmutzige Geschäft ab, da es ihm nicht nur unmoralisch, sondern vor allem zu riskant erscheint. Daraufhin ein Mordanschlag auf ihn verübt. Während der Don sich nur langsam erholt, startet sein ältester Sohn Santino Sonny Corleone einen blutigen Rachefeldzug gegen die Tattaglias.
Michael (Al Pachino) flieht nach Sizilien und heiratet in der Stadt Corleone die junge Apollonia, obwohl zu Hause in New York seine US-amerikanische Freundin Kay (Diane Keaton)auf ihn wartet. Michaels Versteck auf Sizilien wird verraten, eine ihm zugedachte Autobombe tötet Apollonia. Michael kehrt nach New York zurück und übernimmt die Geschäfte. Er lässt zeitgleich sämtliche Oberhäupter der konkurrierenden vier Mafia-Familien ermorden,
Basierend auf Marco Puzos 1969er Bestseller Buch „The Godfather“ traute sich der damals erst 33-jährige Francis Coppola diese kompliziert verstrickte Mafiasaga zu einem 175- minütigen Meisterwerk im Gangster Genre zu verfilmen. Zahlreiche Anekdoten spinnen sich hinsichtlich der aufwendigen Vorproduktionszeit. Angefangen mit der nervenaufreibenden Besetzungssuche des Klan Oberhauptes Don Corleone. In einem Interview erzählte Coppola einst von der vorerst aussichtslosen Überzeugungsarbeit seinen damaligen Auftragsgeber Paramount Pictures von der Idee, das in Hollywood berüchtigte Enfant Terrible Marlon Brando als leitende Hauptrolle zu engagieren. Seinen eigenen Worten zufolge wälzte er sich wie ein kleines Kind auf dem Boden
und beharrte darauf, nur Brando wäre der Passende für die Rolle. Seit mehreren Jahren war der Ausnahmeschauspieler Brando nur noch für seine privaten Eskapaden, seine egozentrischen Allüren während Dreharbeiten oder seine millionenschweren Vertragsbrüche bekannt. Paramount setzte Coppola an die kurze Leine und forderte unzählige, knebelnde Anforderungen für die offizielle Zustimmung. Unteranderem sollte Brando für eine lächerliche Gage engagiert werden, er sollte vorab für kostlose Probeaufnahmen erscheinen und sollte im Falle von Vertragsbrüchen mit astronomischen Entschädigungssummen haften. Coppola blieb beharrlich und traf sich nichtsdestotrotz zu einem persönlichen Gespräch mit Brando. Nach alter italienischer Manier (er brachte einen Geschenkkorb mit italienischen Köstlichkeiten) überzeugte er Marlon für eine spontan, improvisierte Interpretation des Don Corleone und filmte diese Session. Als die voreingenommene Paramount Leitung diese Darbietung erblickte, erkannten selbst sie, dass eine Absage der wohl größte Fehler je gewesen wäre. Der Rest ist bekanntlich Geschichte. Der Pate feierte enorme Box Office Erfolge von schätzungsweise rund 300 Mio. Dollar, drei Oscar Gewinne und katapultierte Marlon Brando wieder in den Hollywood Olymp zurück.
THE CONVERSATION (1974)
Mit dem Zweiten Weltkrieg hat sich der Drogenhandel zu einem attraktiven Geschäftszweig entwickelt, und der skrupellose Mafioso Virgil Sollozzo, genannt „Der Türke“, macht den Corleones den Vorschlag, gemeinsam mit ihm den Heroinhandel in New York zu organisieren. Don Vito lehnt dieses ihm zu schmutzige Geschäft ab, da es ihm nicht nur unmoralisch, sondern vor allem zu riskant erscheint. Daraufhin ein Mordanschlag auf ihn verübt. Während der Don sich nur langsam erholt, startet sein ältester Sohn Santino Sonny Corleone einen blutigen Rachefeldzug gegen die Tattaglias.
Michael (Al Pachino) flieht nach Sizilien und heiratet in der Stadt Corleone die junge Apollonia, obwohl zu Hause in New York seine US-amerikanische Freundin Kay (Diane Keaton)auf ihn wartet. Michaels Versteck auf Sizilien wird verraten, eine ihm zugedachte Autobombe tötet Apollonia. Michael kehrt nach New York zurück und übernimmt die Geschäfte. Er lässt zeitgleich sämtliche Oberhäupter der konkurrierenden vier Mafia-Familien ermorden,
Basierend auf Marco Puzos 1969er Bestseller Buch „The Godfather“ traute sich der damals erst 33-jährige Francis Coppola diese kompliziert verstrickte Mafiasaga zu einem 175- minütigen Meisterwerk im Gangster Genre zu verfilmen. Zahlreiche Anekdoten spinnen sich hinsichtlich der aufwendigen Vorproduktionszeit. Angefangen mit der nervenaufreibenden Besetzungssuche des Klan Oberhauptes Don Corleone. In einem Interview erzählte Coppola einst von der vorerst aussichtslosen Überzeugungsarbeit seinen damaligen Auftragsgeber Paramount Pictures von der Idee, das in Hollywood berüchtigte Enfant Terrible Marlon Brando als leitende Hauptrolle zu engagieren. Seinen eigenen Worten zufolge wälzte er sich wie ein kleines Kind auf dem Boden
und beharrte darauf, nur Brando wäre der Passende für die Rolle. Seit mehreren Jahren war der Ausnahmeschauspieler Brando nur noch für seine privaten Eskapaden, seine egozentrischen Allüren während Dreharbeiten oder seine millionenschweren Vertragsbrüche bekannt. Paramount setzte Coppola an die kurze Leine und forderte unzählige, knebelnde Anforderungen für die offizielle Zustimmung. Unteranderem sollte Brando für eine lächerliche Gage engagiert werden, er sollte vorab für kostlose Probeaufnahmen erscheinen und sollte im Falle von Vertragsbrüchen mit astronomischen Entschädigungssummen haften. Coppola blieb beharrlich und traf sich nichtsdestotrotz zu einem persönlichen Gespräch mit Brando. Nach alter italienischer Manier (er brachte einen Geschenkkorb mit italienischen Köstlichkeiten) überzeugte er Marlon für eine spontan, improvisierte Interpretation des Don Corleone und filmte diese Session. Als die voreingenommene Paramount Leitung diese Darbietung erblickte, erkannten selbst sie, dass eine Absage der wohl größte Fehler je gewesen wäre. Der Rest ist bekanntlich Geschichte. Der Pate feierte enorme Box Office Erfolge von schätzungsweise rund 300 Mio. Dollar, drei Oscar Gewinne und katapultierte Marlon Brando wieder in den Hollywood Olymp zurück.
THE CONVERSATION (1974)
Beim Abhören des jungen Paares Ann (Cindy Williams) und Mark (Frederic Forrest) gerät Abhörexperte Harry Caul (Gene Hackman) in Konflikt mit seinem Gewissen: Alle Anzeichen deuten auf einen bevorstehenden Mord hin. Harry verdächtigt seinen Auftraggeber, der Direktor (Robert Duvall) genannt wird, das Paar ermorden zu wollen. Als die Bänder mit den Aufnahmen der Abhöraktion nach einer Party mit seinem Mitarbeiter Stan (John Cazale) sowie seinem Konkurrenten Bernie Moran (Allan Garfield) plötzlich verschwunden sind, ist er davon überzeugt, dass etwas nicht stimmt. Dazu trägt auch bei, dass sich Harry von Martin Stett (Harrison Ford), einem Mitarbeiter des Direktors, verfolgt fühlt. Jetzt bietet Harry seine ganze Energie auf, um mehr über die Hintergründe herauszufinden.
Aufgrund der vielen Schlagzeilen über NSA Skandale ist Coppolas „The Conversation“ aktueller als er es wohl selbst beabsichtigte. Hackmans schwierige Rolle des paranoiden-repressiven Einzelgänger verwehrt einem dagegen mitunter den richtigen Zugang und erschwert es durchgehend ehrliches Interesse und Empathie für dessen Schicksal zu empfinden. Der Film arbeitet mit vielen wiederholenden Retrospektiven, geschickt positionierten Soundeffekten und quält den Zuschauer mit langen gleichbleibenden Spannungspassagen. Obwohl „The Conversation“ einen festen Platz in den hohen Rängen des „New Hollywood“ trägt, ist es für Anhänger des klassischen Popcorn Kinos keine passende Wahl.
THE GODFATHER PART II (1974)
Aufgrund der vielen Schlagzeilen über NSA Skandale ist Coppolas „The Conversation“ aktueller als er es wohl selbst beabsichtigte. Hackmans schwierige Rolle des paranoiden-repressiven Einzelgänger verwehrt einem dagegen mitunter den richtigen Zugang und erschwert es durchgehend ehrliches Interesse und Empathie für dessen Schicksal zu empfinden. Der Film arbeitet mit vielen wiederholenden Retrospektiven, geschickt positionierten Soundeffekten und quält den Zuschauer mit langen gleichbleibenden Spannungspassagen. Obwohl „The Conversation“ einen festen Platz in den hohen Rängen des „New Hollywood“ trägt, ist es für Anhänger des klassischen Popcorn Kinos keine passende Wahl.
THE GODFATHER PART II (1974)
"Der Pate 2" hat zweiunterschiedliche Handlungsstränge - es werden sowohl Michael Corleones (Al Pacino) Leben als neues Oberhaupt der Familie, als auch Vito Corleones (Robert De Niro) Vergangenheit als Immigrant in den Straßen New Yorks beschrieben. Der Michael der Gegenwart versucht, sein Imperium zu erweitern und dafür die Geschäfte auf die Casinos von Las Vegas und Havanna auszudehnen, doch er stößt auf Widerstand. Bald stellt sich zudem heraus, dass der Kreis seiner Feinde bis in die eigene Familie hineinreicht.
Im anderen Teil der Handlung muss der neunjährige Vito in Sizilien miterleben, wie Vater, Mutter und Bruder vom örtlichen Paten erschossen werden. Der Junge reist daraufhin in die USA und steigt dort vom einfachen Arbeiter bis zum mächtigsten Mafia-Paten New Yorks auf, stets den Gedanken der Rache.
Wer sonst hätte sich nach einer Einführung wie dem ersten Teil der Mafia Saga nochmals beim zweiten Teil steigern können, wenn nicht Coppola selbst. Und wie hat er das geschafft? Mit einem fast doppelt so hohem Budget zum Vorgänger und der wohl größten Ansammlung der A Klasse Schauspielerriege Hollywoods. Jeder Regisseur würde heutzutage wohl einen Mord begehen um Al Pachino, Robert de Niro, Diane Keaton, Robert Duvall und den legendären Pionier des Method Acting Lee Strasbourg gemeinsam in einem Film zu besetzen. Als wenn das nicht genug wäre, entschloss sich Federico Fellinis Meisterkomponist Nina Rota noch die legendäre Titelmelodie zu komponieren. Überraschend ist es da nicht, dass der zweite Teil unglaubliche sechs Oscars in allen entscheidenden Kategorien einheimste. „The Godfather Part II“ ermöglicht dem Zuschauer sich einen direkten Vergleich und Eindruck zwischen den traditionellen, ursprünglichen Werten der sizilianischen Mafia nach Vito Corleones Ankunft in Amerika und Michael Corleones Neuentdeckung des organisierten Verbrechen als lukrativer Industriezweig im fortschreitenden 21. Jahrhundert. Mit einem gewissen humoristischen Beigeschmack, erzählt Al Pacino im legendären "Actors Studio" Interview von der Tatsache, dass sein leiblicher Vater selbst ursprünglich sizilianischer Herkunft sei und "zufälliger weise" auch noch aus der Stadt Corleone stammt.
APOCALYPSE NOW (1979)
Im anderen Teil der Handlung muss der neunjährige Vito in Sizilien miterleben, wie Vater, Mutter und Bruder vom örtlichen Paten erschossen werden. Der Junge reist daraufhin in die USA und steigt dort vom einfachen Arbeiter bis zum mächtigsten Mafia-Paten New Yorks auf, stets den Gedanken der Rache.
Wer sonst hätte sich nach einer Einführung wie dem ersten Teil der Mafia Saga nochmals beim zweiten Teil steigern können, wenn nicht Coppola selbst. Und wie hat er das geschafft? Mit einem fast doppelt so hohem Budget zum Vorgänger und der wohl größten Ansammlung der A Klasse Schauspielerriege Hollywoods. Jeder Regisseur würde heutzutage wohl einen Mord begehen um Al Pachino, Robert de Niro, Diane Keaton, Robert Duvall und den legendären Pionier des Method Acting Lee Strasbourg gemeinsam in einem Film zu besetzen. Als wenn das nicht genug wäre, entschloss sich Federico Fellinis Meisterkomponist Nina Rota noch die legendäre Titelmelodie zu komponieren. Überraschend ist es da nicht, dass der zweite Teil unglaubliche sechs Oscars in allen entscheidenden Kategorien einheimste. „The Godfather Part II“ ermöglicht dem Zuschauer sich einen direkten Vergleich und Eindruck zwischen den traditionellen, ursprünglichen Werten der sizilianischen Mafia nach Vito Corleones Ankunft in Amerika und Michael Corleones Neuentdeckung des organisierten Verbrechen als lukrativer Industriezweig im fortschreitenden 21. Jahrhundert. Mit einem gewissen humoristischen Beigeschmack, erzählt Al Pacino im legendären "Actors Studio" Interview von der Tatsache, dass sein leiblicher Vater selbst ursprünglich sizilianischer Herkunft sei und "zufälliger weise" auch noch aus der Stadt Corleone stammt.
APOCALYPSE NOW (1979)
Das Jahr 1969, der Vietnamkrieg: Captain Benjamin L. Willard (Martin Sheen) wird beauftragt, den abtrünnigen, geistig labilen Colonel Walter E. Kurtz (Marlon Brando) zu töten, der im Dschungel Kambodschas über sein eigenes erschaffenes Reich herrscht. Von Saigon aus macht sich Willard per Patrouillenboot zusammen mit Chief Petty Officer Philips (Albert Hall), dem nervenschwachen Saucier Jay Hicks (Frederic Forrest), dem Greenhorn und Surfer Lance B. Johnson (Sam Bottoms) und dem siebzehnjährigen Tyrone Miller (Laurence Fishburne) auf den Weg durch die grüne Hölle, den Tod und die Verzweiflung als Begleiter stets an ihrer Seite.
Apocaplypse now beginnt mit dem Ende, genauer gesagt mit dem unvergesslichen Musikintro „The End“ von den Doors. Kein anderer Titel wäre wohl passender und bewusster eingesetzt worden, während man mit slow motion Kriegsbildern konfrontiert wird. Coppola selbst sagte einst, dass der Film nicht von Vietnam handelt sondern dass er Vietnam ist. Wenn man sich dem vollständigen Werk hingeben will und die Directors Cut Version von knapp 202 Minuten anschaut, kann man Coppolas Aussage auch vollständig zustimmen. Durch das zunehmend steigernde Tempo und die Erkundung der geistigen Abgründe des gesuchten US-Colonel Kurtz, nimmt der Zuschauer die Rolle eines bewussten Zeitzeugen ein. Apocalypse Now ist ohne Wiederworte einst der authentischsten Filmwerke der Geschichte. Jedoch stand der Film während der gesamten Drehzeit unter keinem guten Stern. Da die Produktion nahezu komplett im Philippinen Busch und Umland gedreht wurde, erschwerte es zunehmend die Arbeitsbedingungen für Cast und Crew. Durch die starke körperliche Belastung erlitt der Hauptdarsteller Martin Sheen einen schweren Herzinfarkt, der die Dreharbeiten augenblicklich zum Stocken brachte und das Produktionsbudget von geplanten 15 Mio. Dollar auf 31.50000 Mio. erhöhte. Ein ebenfalls zunehmender Problemfaktor wurde Marlon Brando, der einerseits eine unrealistische Millionengage für seinen knapp 10 minütigen Auftritt forderte, unvorbereitet zum Set kam und dessen Körpergewicht unkontrollierte Ausmaße annahm.
ONE FROM THE HEART (1982)
Apocaplypse now beginnt mit dem Ende, genauer gesagt mit dem unvergesslichen Musikintro „The End“ von den Doors. Kein anderer Titel wäre wohl passender und bewusster eingesetzt worden, während man mit slow motion Kriegsbildern konfrontiert wird. Coppola selbst sagte einst, dass der Film nicht von Vietnam handelt sondern dass er Vietnam ist. Wenn man sich dem vollständigen Werk hingeben will und die Directors Cut Version von knapp 202 Minuten anschaut, kann man Coppolas Aussage auch vollständig zustimmen. Durch das zunehmend steigernde Tempo und die Erkundung der geistigen Abgründe des gesuchten US-Colonel Kurtz, nimmt der Zuschauer die Rolle eines bewussten Zeitzeugen ein. Apocalypse Now ist ohne Wiederworte einst der authentischsten Filmwerke der Geschichte. Jedoch stand der Film während der gesamten Drehzeit unter keinem guten Stern. Da die Produktion nahezu komplett im Philippinen Busch und Umland gedreht wurde, erschwerte es zunehmend die Arbeitsbedingungen für Cast und Crew. Durch die starke körperliche Belastung erlitt der Hauptdarsteller Martin Sheen einen schweren Herzinfarkt, der die Dreharbeiten augenblicklich zum Stocken brachte und das Produktionsbudget von geplanten 15 Mio. Dollar auf 31.50000 Mio. erhöhte. Ein ebenfalls zunehmender Problemfaktor wurde Marlon Brando, der einerseits eine unrealistische Millionengage für seinen knapp 10 minütigen Auftritt forderte, unvorbereitet zum Set kam und dessen Körpergewicht unkontrollierte Ausmaße annahm.
ONE FROM THE HEART (1982)
Frannie (Teri Garr) und Hank (Frederic Forrest) feiern ihren fünften Jahrestag in Las Vegas, obwohl sie sich schon seit längerer Zeitin einer Beziehungskrise befinden und Anschuldigungen, dunkle Geheimnisse aus beiden herausbrechen. Auf der Neujahrsparty hat Frannie den besten Kumpel von Hank geküsst und Hank mit einer unbekannten Blondine geschlafen. Nach dem Streit folgt die Trennung. Sie lernt den charmanten Pianisten Ray (Raul Julia) kennen, er die Zirkusartistin Leila (Nastassja Kinski). Nach einigen existenziellen Auseinandersetzungen mit sich selbst, finden beide wieder den Weg zueinander.
One From The Heart war in vielen Fällen ein erheblicher Bruch mit den Geistern der Vergangenheit. Nicht nur, dass Coppola in diesem Filmwerk neue Genre Territorien betrat (Musical) er meldete sich auch zum ersten Mal als unabhängiger Produzent und Regisseur zurück, nachdem er sich von dem finanziellen Debakel von Apocalypse Now erholt hatte und die Zusammenarbeit mit großen Studiosystemen beendete. One from the heart erzählt keine neue, besonders aufwendige Geschichte, aber der Film erinnert jeden wahren Kinoliebhaber an die gute alte Hollywood Traumfabrik als sie noch in ihrem Zenit glänzte mit aufwendigen Kulissenbauten, unantastbaren Starlettes und aufwendigen Orchesterarrangements. Coppola realisiert eine bittersüße Szenerie unter den flackernden Lichtern Las Vegas, untermalt von den traurig-schönen, liebestrunkenen Melodien von Altmeister Tom Waits.
THE OUTSIDER (1983)
One From The Heart war in vielen Fällen ein erheblicher Bruch mit den Geistern der Vergangenheit. Nicht nur, dass Coppola in diesem Filmwerk neue Genre Territorien betrat (Musical) er meldete sich auch zum ersten Mal als unabhängiger Produzent und Regisseur zurück, nachdem er sich von dem finanziellen Debakel von Apocalypse Now erholt hatte und die Zusammenarbeit mit großen Studiosystemen beendete. One from the heart erzählt keine neue, besonders aufwendige Geschichte, aber der Film erinnert jeden wahren Kinoliebhaber an die gute alte Hollywood Traumfabrik als sie noch in ihrem Zenit glänzte mit aufwendigen Kulissenbauten, unantastbaren Starlettes und aufwendigen Orchesterarrangements. Coppola realisiert eine bittersüße Szenerie unter den flackernden Lichtern Las Vegas, untermalt von den traurig-schönen, liebestrunkenen Melodien von Altmeister Tom Waits.
THE OUTSIDER (1983)
In den 1960er Jahren bekämpfen sich zwei rivalisierende Jugendbanden in den Straßen Amerikas. Die "Greasers" kommen aus der Unterschicht, die "Socials" sind hingegen gelangweilte Kinder aus der Oberschicht. Als die beiden "Greaser" Ponyboy Curtis (C. Thomas Howell) und Johnny Cade (Ralph Macchio) die hübsche, rothaarige Cherry Valance (Diane Lane) kennenlernen, lösen sie damit eine unvorhergesehene Kette von Ereignissen aus. Es kommt zu einer Tragödie, als "Social"-Boy Bob Sheldon (Leif Garret) ebenfalls Gefühle für das Mädchen empfindet und die verhassten Rivalen aus dem Weg räumen will. In der folgenden brutalen Konfrontation schlagen Sheldon und seine Freunde Johnny zusammen und versuchen, Curtis in einem Brunnen zu ertränken. Johnny kann das gerade noch verhindern, wobei er aber Sheldon töten muss. Damit steht der Bandenkrieg vor einer endgültigen Eskalation.
Nachdem Coppola jahrelang kostspielige und aufwändige Produktionen realisierte, diese jedoch aufgrund geringer Kinobesucher und weit überschreitender Budgets immense Löcher in sein Unternehmenskapital rissen, befand er sich an einem Tiefpunkt in seinem künstlerischen Schaffen. Seine eigene Produktionsfirma American Zoetrope geriet ins Schwanken und stand sogar vor der baldigen Insolvenz. Aus der Notwendigkeit heraus, startete Coppola einen letzten Versuch und konzentrierte sich wieder mehr auf minimalistische Filmtechniken mit kleineren Crews und bis dato unbekannten Jungschauspielern. Er griff bei „The Outsiders“ wieder zu einer Buchvorlage. Diesmal fiel seine Wahl auf das gleichnamige 1967 geschriebene Jugenddrama von der damals erst 16-jährigen Susan Eloise Hinton. Coppola bewies in seiner Not trotzdem den richtigen Riecher und besetzte junge, aufstrebende Youngsters wie u.a. Tom Cruise, Patrick Swayze, Matt Dillon , Ralph Macchio und schrieb wieder schwarze Zahlen bei den Einnahmen und lange Schlangen vor den Kinokassen. Sein Werk wurde zudem von dem unvergesslichen Beitrag von Stevie Wonders Song „Stay Gold“ vervollständigt.
RUMBLE FISH (1983)
Nachdem Coppola jahrelang kostspielige und aufwändige Produktionen realisierte, diese jedoch aufgrund geringer Kinobesucher und weit überschreitender Budgets immense Löcher in sein Unternehmenskapital rissen, befand er sich an einem Tiefpunkt in seinem künstlerischen Schaffen. Seine eigene Produktionsfirma American Zoetrope geriet ins Schwanken und stand sogar vor der baldigen Insolvenz. Aus der Notwendigkeit heraus, startete Coppola einen letzten Versuch und konzentrierte sich wieder mehr auf minimalistische Filmtechniken mit kleineren Crews und bis dato unbekannten Jungschauspielern. Er griff bei „The Outsiders“ wieder zu einer Buchvorlage. Diesmal fiel seine Wahl auf das gleichnamige 1967 geschriebene Jugenddrama von der damals erst 16-jährigen Susan Eloise Hinton. Coppola bewies in seiner Not trotzdem den richtigen Riecher und besetzte junge, aufstrebende Youngsters wie u.a. Tom Cruise, Patrick Swayze, Matt Dillon , Ralph Macchio und schrieb wieder schwarze Zahlen bei den Einnahmen und lange Schlangen vor den Kinokassen. Sein Werk wurde zudem von dem unvergesslichen Beitrag von Stevie Wonders Song „Stay Gold“ vervollständigt.
RUMBLE FISH (1983)
Rusty James (Matt Dillon) ist der Anführer einer Bande von Punks. Seine Freundin (Diane Lane) und sein trinkender Vater (Dennis Hopper) haben es bereits aufgegeben, ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Er selbst fühlt sich immerwährend im Schatten seines legendären Bruders, der Motorcycle Boy genannt wird (Mickey Rourke). Motorcycle Boy hat zuvor selbst eine Jugendgang angeführt ehe er sich entschlossen hat, die Stadt zu verlassen. Die Dinge verändern sich. Der selbstzerstörerisch agierende Rusty legt sich mit dem Gesetz an, verliert nicht nur seine Freundin, sondern auch die Führung seiner Gruppe. Wenige Monate später kehrt sein Vorbild und großer Bruder in die Stadt zurück. Doch auch er ist nicht mehr der, der er einmal war. Gemeinsam beschließen die beiden, nochmal von vorne anzufangen.
Abgesehen von dem gewöhnungsbedürftigen Titel ist Rumble Fish die weitere filmische Adaption jugendorientiert Problematik von der Autorin Susan Eloise Hinton. Der Film wurde ausserdem im selben Jahr gedreht wie der vorhergehende Film „The Outsiders“ Anders aber als die farbenprächtige Hommage an die Kinorebellen der 50er und 60er Jahre, womit die Filme von Ray und Brando gemeint sind, ist dieser Film hier in ein ästhetisches Schwarzweiß gekleidet. Ein Film über das Erwachsenwerden, das Erwachsensein, über Einsamkeit, den Drang nach Freiheit und die immerwährende Sehsucht, den richtigen, den wahren Platz in diesem Haifischbecken zu finden. Man könnte Coppolas Film als melancholisches Verweilen in diesem Moment beschreiben. Das Einzige, was hier Farbe hat, das sind die „Rumble Fish“, Kampffische, die sich gegenseitig versuchen umzubringen. Ein unvergesslicher, innovativer filmischer Effekt, der viele spätere Filme wie Pleasantville (1998)und Sin City (2005) offensichtlich prägte.
YOUTH WITHOUT YOUTH (2007)
Abgesehen von dem gewöhnungsbedürftigen Titel ist Rumble Fish die weitere filmische Adaption jugendorientiert Problematik von der Autorin Susan Eloise Hinton. Der Film wurde ausserdem im selben Jahr gedreht wie der vorhergehende Film „The Outsiders“ Anders aber als die farbenprächtige Hommage an die Kinorebellen der 50er und 60er Jahre, womit die Filme von Ray und Brando gemeint sind, ist dieser Film hier in ein ästhetisches Schwarzweiß gekleidet. Ein Film über das Erwachsenwerden, das Erwachsensein, über Einsamkeit, den Drang nach Freiheit und die immerwährende Sehsucht, den richtigen, den wahren Platz in diesem Haifischbecken zu finden. Man könnte Coppolas Film als melancholisches Verweilen in diesem Moment beschreiben. Das Einzige, was hier Farbe hat, das sind die „Rumble Fish“, Kampffische, die sich gegenseitig versuchen umzubringen. Ein unvergesslicher, innovativer filmischer Effekt, der viele spätere Filme wie Pleasantville (1998)und Sin City (2005) offensichtlich prägte.
YOUTH WITHOUT YOUTH (2007)
Der gebildete Professor für Sprachen und Philosophie Dominic Matei (Tim Roth) beschließt Selbstmord zu begehen. Da die große Liebe seines Lebens gestorben ist und er auch keine zukünftige Erfüllung für sich in seiner Arbeit sieht, scheint der Freitod für ihn die einzig annehmbare Option zu sein. Doch in der Nacht, wo er aus dem Leben scheiden will, wird er von einem Blitz getroffen und überlebt. Darüber hinaus macht er eine erstaunliche Entdeckung, denn anscheinend altert er seit diesem Ereignis nicht mehr, sondern wird immer jünger. Doch so werden auch die Nazis auf ihn aufmerksam, die mit seinem Körper experimentieren möchten. Nach Jahren im Untergrund trifft er auf Veronica (Alexandra Maria Lara), die das gleiche Schicksal wie er zu teilen scheint. Und zum ersten Mal seit Jahren empfindet er wieder so etwas wie Liebe und hat damit wieder einen Grund, für den es sich zu leben lohnt.
Francis Ford Coppolas Bebilderung der als unverfilmbar geltenden intellektuellen Gedankenspielen Mircea Eliades erweist sich als streng assoziatives Sinnieren über Vergänglichkeit und die irrationalen Effekte der Zeit. Es war zumal für viele Fans eine große Überraschung als Coppola nach genau 10 Jahren sich mit diesem Werk zurückmeldete. Der Zugang zu diesem Filmwerk erschwert sich dem Zuschauer häufig aufgrund der weitgehenden Abwesenheit narrativen Konsistenz, aber trotzdem finden sich im Stoff ein paar interessante Ansätze zur Welten-konstruierenden Macht des menschlichen Bewusstseins.
TETRO (2009)
Francis Ford Coppolas Bebilderung der als unverfilmbar geltenden intellektuellen Gedankenspielen Mircea Eliades erweist sich als streng assoziatives Sinnieren über Vergänglichkeit und die irrationalen Effekte der Zeit. Es war zumal für viele Fans eine große Überraschung als Coppola nach genau 10 Jahren sich mit diesem Werk zurückmeldete. Der Zugang zu diesem Filmwerk erschwert sich dem Zuschauer häufig aufgrund der weitgehenden Abwesenheit narrativen Konsistenz, aber trotzdem finden sich im Stoff ein paar interessante Ansätze zur Welten-konstruierenden Macht des menschlichen Bewusstseins.
TETRO (2009)
Die Geschichte von "Tetro" dreht sich um eine durch Rivalitäten und Eifersucht gezeichnete italienische Einwandererfamilie in Buenos Aires. Bennie Tetrocini (Alden Ehrenreich)ist 17 Jahre alt, sucht in Argentiniens Hauptstadt nach seinem älteren Bruder Tetro. Seit mehr als zehn Jahren gilt der nun bereits als vermisst. Einst zog die Familie von Italien nach Argentinien, doch durch den großen Erfolg des Vaters Carlo (Klaus Maria Brandauer) entschieden sich die Tetrocinis in New York sesshaft zu werden. Schließlich findet Bennie seinen Bruder (Vincent Gallo) wieder. Er entspricht nicht den erhofften Erwartungen,da er ein melancholischer, emotional brüchiger Dichter. und Sonderling ist. Beide Brüder fangen an, die Kindheit in Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und stoßen dabei auf manchen alten Konflikt und schmerzlichen Enthüllungen.
Coppolas Film scheint Motive und Themen der seiner eigenen Familiengeschichte zu nehmen und neu zusammen zu setzen. So finden sich sehr viele reale Parallelen zu seinem eigenen Leben. Coppolas Vater Anton ist ebenso wie Tetros Vater Carlo Tetrocini, dargestellt von Klaus Maria Brandauer ein gefeierter Opernkomponist. Francis' Bruder August Floyd Coppola versuchte sich auch im Filmgeschäft, konnte sich aber niemals mit vergleichbaren Erfolgen etablieren wie sein Bruder. Augusts Sohn Nicolas Cage ist sowas wie der Familienrebell, der es wagte den großen Namen abzulegen um eigene Wege zu gehen, womöglich stellt Tetro eine Ausprägung seiner dar. Nennenswert ist die Leistung des Newcomers Alden Ehrerreich, der den jüngsten Sohn Benny darstellt. Er erinnert mit seiner maskulinen, zerbrechlichen Erscheinung an den jungen Marlon Brando zu seinen besten Zeiten. Dennoch schafft es Coppola seinem Film eine unglaubliche visuelle Magie mitzugeben. Gedreht in unpopulärem Schwarzweiß wirkt jede Bildkomposition, jeder Einsatz der Musik, jedes Zimmer, jede Landschaft, jede Falte auf Carmen Mauras Gesicht sowas von perfekt arrangiert, dass man durchaus sagen kann der Film feiert nicht die Menschlichkeit, sondern er feiert die Form, den Stil.
Coppolas Film scheint Motive und Themen der seiner eigenen Familiengeschichte zu nehmen und neu zusammen zu setzen. So finden sich sehr viele reale Parallelen zu seinem eigenen Leben. Coppolas Vater Anton ist ebenso wie Tetros Vater Carlo Tetrocini, dargestellt von Klaus Maria Brandauer ein gefeierter Opernkomponist. Francis' Bruder August Floyd Coppola versuchte sich auch im Filmgeschäft, konnte sich aber niemals mit vergleichbaren Erfolgen etablieren wie sein Bruder. Augusts Sohn Nicolas Cage ist sowas wie der Familienrebell, der es wagte den großen Namen abzulegen um eigene Wege zu gehen, womöglich stellt Tetro eine Ausprägung seiner dar. Nennenswert ist die Leistung des Newcomers Alden Ehrerreich, der den jüngsten Sohn Benny darstellt. Er erinnert mit seiner maskulinen, zerbrechlichen Erscheinung an den jungen Marlon Brando zu seinen besten Zeiten. Dennoch schafft es Coppola seinem Film eine unglaubliche visuelle Magie mitzugeben. Gedreht in unpopulärem Schwarzweiß wirkt jede Bildkomposition, jeder Einsatz der Musik, jedes Zimmer, jede Landschaft, jede Falte auf Carmen Mauras Gesicht sowas von perfekt arrangiert, dass man durchaus sagen kann der Film feiert nicht die Menschlichkeit, sondern er feiert die Form, den Stil.
DIE ENGLISCHE VERSION IST AUF DER OFFIZIELLEN TASTE OF CINEMA SEITE ZU LESEN. HIER